Sonntag, 24. April 2011

Typisch englisch!

Gestern Abend haben wir uns erneut aufgemacht um einen Pub aufzusuchen. Ich liebe diese kleinen, typisch englischen Dorfpubs. Die haben so viel mehr Stil als unsere verrauchten Kellerkneipen.
Da es aber sehr nach Unwetter und Regen aussah sind wir nicht lange in dem Pub in Reigate geblieben. Tim und Ian waren mit den Fahrrädern da und deshalb sind wir dann nach Redhill.
Tim hat sich abgekoppelt und so waren es schon wieder nur wir 3.

Angekommen im Pub die Überraschung: Ein typisch englischer Abend mit Livemusik (aka 1 Typ am Keyboard) und englischen Snacks. Die haben sich leider als Meereszeug rausgestellt. Ieks!
Ich weiß immer noch nicht was das war. Krebsinnereien? Muschelzeug?
Da es nur Erdnussgröße hatte hab ich eins davon probiert.
Und es dabei belassen.
Zu den Rollmöpsen in Gelee konnte mich keiner überreden, erst Recht nicht nachdem meine GM ein kleines Stück probiert hat und ich ihr Gesicht gesehen habe. ;)
Danach wollten sie mich zu Mr.Porky (oder so ähnlich) überreden. Aber die Nacht davor hatten sie mich schon davor gewarnt und so konnte ich mich auch da weigern.
Fritierte Schweinehaut an der noch Haare dran sein könnten? ...Nein, danke.

Ich habe dann argumentiert, dass wenn ich noch mehr "typisch englische" Sachen essen soll die echt eklig sind dann muss ich meine Aussagen bezüglich Essen in England revidieren. Da ich bisher ja immer allen gesagt habe, dass es eigentlich in Ordnung ist!

Typisch englisch, aber leider nicht mehr so oft anzutreffen, war dann auch der Herr am Keyboard. Es wurden Liedtexte ausgeteilt und dann fleißig mit ihm gesungen.
Das war lustig!
...But I dillied and dallied, dallied and I dillied
Lost me way and don't know where to roam ♫♪
 
Natürlich hab ich mitgesungen und auch mitgetanzt. Kann man einfach daneben stehen wenn der ganze Pub singt und feiert? Es ist nur ein kleiner Pub gewesen und am Ende hatte man vermutlich wirklich mit jedem Kontakt geknüpft und der halbe Pub wusste, dass ich aus Deutschland komme.
Engländer sind ja so höflich. Hat der Keyboard-Mann doch tatsächlich behauptet man würde gar nicht hören, dass ich nicht englisch bin. Haha, süß.
Das war sowieso ein älterer Herr, der am Anfang meinte, er hätte das Gefühl keiner würde richtig mitgehen und Kim musste ihn erst aufbauen und meinte er solle den Leuten Zeit für noch 1-2 Pint lassen. So war es dann ja auch. Er hat mich aber eher an einen Pfarrer erinnert...oder genauer gesagt an den alten Pfarrer aus St. Canisius :)

Nachdem Ian anfing zu irgendwelchen Liedern den Macarena zu tanzen und dann, da tatsächlich eine nette Dame eingestiegen ist, den Time Warp mitzutanzen war es Zeit für uns zu gehen.
Er ist noch geblieben, also wer weiß in welchen Tanzorgien das noch geendet hat!

Wobei er heute nach Miami (und dann nach New York) fliegt mit einem Freund um in unglaublich teuren Hotels zu nächtigen.... neidisch? wir? Gar nicht!!

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